Küpser Musiker läuten Weihnachten ein

Küps. Bunt gemischt war das Programm des vorweihnachtlichen Konzerts des Symphonischen Blasorchesters Küps am vergangenen Sonntag in der St.-Marien-Kirche von Johannisthal. Im vollbesetzten Gotteshaus verzauberten die Küpser Musiker unter der Leitung von Wolfgang Riedel mit besinnlichen und fröhlichen Weihnachtswerken ihr Publikum und entließen sie in die nun anstehenden Weihnachtsfeiertage.

Dr. Georg Zenk begrüßte das Orchester und alle Besucher des Konzertes  im Namen der Pfarrgemeinde Johannisthal. Er freute sich über das vollbesetzte Gotteshaus und bedankte sich dafür, dass wie alle Jahre kurz vor Weihnachten die Küpser Musiker gerade in dieser Kirche ein solch musikalisches Geschenk dem Publikum zukommen lassen würden. Majestätisch eröffnete daraufhin das Orchester mit dem „Westminster Carol“ . Sprecher Holger Pohl erinnerte die Zuhörer daran beim heutigen Konzert auch den alltäglichen Rettern zu gedenken, die durch Feuerwehr, Krankenhauspersonal oder Polizei auch an diesen hohen Feiertagen für die Menschheit da wären. Ihnen war das nächste Stück „Canterbury Choral“ gewidmet. „Mountain Wind“ stellt in einer kleinen Erzählung die schön verschneiten Berghänge dar und schildert die besondere Stille in den Wäldern, wenn Mensch und Tier auf die Ankunft des Herren warten. Die schönste Zeit des Jahres kann nur dadurch noch verschönert werden, wenn man passend zum Fest der Liebe wirklich die Liebe seines Lebens finden würde und zum ersten Mal gemeinsam den Weihnachtsabend verbringen kann. Diese Liebesgeschichte zum Heiligen Abend wurde durch Thomas Doss in seinem „Valentins Choral“ vertont. Im Gedicht „Bescheidener Weihnachtswunsch“ beschwerte sich Sprecher Holger Pohl bei Petrus, dass Weihnachten endlich doch mal wieder Schnee haben sollte. Was ist das für eine weihnachtliche Art und Weise und wie soll die richtige Stimmung aufkommen, wenn man bei fast schon frühlingshaften Temperaturen Palmen statt Nadelbäume schmücken könnte und man Schlittenfahren nur noch aus Erzählungen kennt.

Wie auch im vergangenen Jahr schmückte das Blechensemble „Brassd scho“ das Konzert aus. Prachtvolle Blechklänge nahmen die Zuhörer mit. Die siebenköpfige Gruppe stellte den Wendepunkt im diesjährigen Adventskonzert dar. Nach den flotten Varianten der Filmmusik aus „Frozen“ und einer modernen Version von „Last Sleigh Ride“ standen die Begriffe Hoffnung und Weihnachtsfrieden auch in den Erzählungen des Sprechers nun im Vordergrund. Die Hoffnung auf ein weiteres gesundes Jahr, der Weihnachtsfrieden, der sich nun einstellen kann, wenn auch die letzte Verpflichtung noch vor den Feiertagen abgearbeitet ist oder einfach auch die Zeit, die man sich nun in der Familie gönnen kann.

In diesem Teil des Konzerts standen nun auch zwei besondere Solistinnen im Vordergrund. Bei „Auld Lang Syne“ spielte Claudia Geßlein die Hymne auf dem Sopransaxophon, welches den Zuhörern einen Moment der Ruhe und Besinnlichkeit schenkte. Der klare und strahlende Klang erfüllte das Kirchenschiff und berührte die zahlreichen Zuhörer. Linda Weise überzeugte bei „Jills Theme“ aus „One Upon a Time“ mit ihrem wunderschönen Gesang. Problemlos gelang ihr eine wunderschöne Harmonie mit dem Orchester woraufhin das Publikum spontan Applaus spendete. Den Abschluss bildete dann das moderne Medley „A Holly Jolly Christmas“, das die bekanntesten amerikanischen Weihnachtslieder zusammengefasst hatte.

Bürgermeister Bernd Rebhan dankte dem Orchester unter Leitung von Wolfgang Riedel, sowie dem ersten Vorsitzenden des Fördervereins Michael Scheler für diese perfekt zusammengestellte Einstimmung auf die nun anstehenden Weihnachtsfeiertage. Jedes Jahr würden zahlreiche Konzertbesucher nur auf diesen Konzertabend des Küpser Orchesters warten, weil sie wissen, genau jetzt fängt Weihnachten an. Das große Weihnachtsfinale bildeten aber zum Schluss noch die Filmmusiken aus dem Weihnachtsklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Traditionell endete auch dieses Adventskonzert mit dem Weihnachtsklassiker „Stille Nacht, heilige Nacht“. Die vollbesetzte Kirche in Johannisthal bedankte sich mit langen Standing Ovations.